Es ist schon eine einzigartige Beziehung, die Felix Herzenbruch und die Fans von Rot-Weiss Essen zueinander haben. Szenen haben sich festgebrannt, in den Köpfen, auf der Haut. „Dieses Bild, wie ich mit einem Bier in der Hand auf dem Zaun sitze, hat sich einer auf die Wade tätowieren lassen. Das ist ja absoluter Wahnsinn, unglaublich“, sagt „Herze“ in unserem Videotalk „Vonne Hafenstraße“.
Für den 30-Jährigen endet die besondere Zeit bei RWE in diesem Sommer. Er erhielt keinen neuen Vertrag bei dem Klub, der ihm so viel bedeutet. Zum Abschied war er zu Gast bei unserem Talk. Die beiden RWE-Reporter Ralf Wilhelm und Justus Heinisch sprachen mit ihm über seine rot-weissen Jahren, und klar: seine Highlights bei RWE.
Rot-Weiss Essens Herzenbruch über den Aufstieg: „Das war genial“ Nie werde er den Aufstieg in die Dritte Liga vergessen. „Wenn ich die Aufstiegsversuche betrachte, ist es absolut super gelaufen. Wer will denn in Wegberg-Beeck aufsteigen unter Corona-Bedingungen? So habe ich mir das nicht vorgestellt“, sagt Herzenbruch, „sondern genau so, wie es gegen Ahlen gelaufen ist – das war genial. Wenn du am Ende die große Sause hast, ist es viel wert.“
„Man denkt immer, dass es so oder so ausgehen kann. Die Signale waren eigentlich immer offen oder tendenziell positiv – so bin ich in die letzten Wochen und Spiele gegangen. Dann kam der Tag x, an dem das Gespräch stattfand. Man sagte mir, dass ich das sei, was RWE und die Hafenstraße verkörpert.“
Ihm wurde dann allerdings mitgeteilt, dass der Verein ihm keinen neuen Vertrag anbieten könne. „Dann bin ich erst mal vom Stuhl gerutscht“, gesteht Herzenbruch. „Es gibt Fakten und Gründe, die zu der Entscheidung geführt haben. Aber letztendlich ist es schwierig, das in dem Moment so zu verstehen.“
Was ihm danach geholfen hat und wie er auf das noch anstehende Niederrheinpokal-Finale gegen Rot-Weiß Oberhausen sowie seine persönliche Zukunft schaut, das hat er uns noch bei „Vonne Hafenstraße“ erzählt.